Das Fagott ist das schönste Instrument der Welt – man muss nur FagottistIn sein, um das zu wissen.
Aber wer kennt es schon, dieses tiefe Holzblasinstrument?
Es ist wie die Oboe ein Doppelrohrblattinstrument, das heißt: Der Ton wird von zwei aufeinanderliegenden Schilfrohrblättern erzeugt und in der langen Holzröhre des Instruments verstärkt. Dabei bestimmen die Löcher in der Röhre die Tonhöhe. Durch die vielen Klappen können auch die weit entfernten Löcher verschlossen werden.
Am ehesten kennt man das Fagott als Großvater in „Peter und der Wolf“ – da klingt es tief und brummig. Es kann aber auch hoch und zart klingen oder beweglich und schnell wie z.B. in Mozarts Fagottkonzert.
Wer Fagott spielt, ist etwas Besonderes! Wir sind gesucht, denn ein Sinfonie-Orchester braucht genauso viele Fagotte wie Flöten oder Klarinetten. Im Blasorchester oder einer Bläserklasse kann man mit dem Fagott musizieren, oder auch in kleinen Bestzungen.
Aber natürlich macht das Fagottspielen auch alleine Spaß! Ich bin immer auf der Suche nach interessanten Stücken, schaue, was den SchülerInnen gefällt. Und für fortgeschrittene Spieler gibt es wesentlich mehr Solo-Stücke als erwartet. Diese begleite ich auf dem Klavier.
Natürlich ist das Fagott für Kinder recht groß. Aber ab 8 Jahren – wenn sie so groß wie das Fagott sind - können sie in der Regel auf einem normal großen, etwas schlankeren und leichteren Jugendfagott spielen oder auf einem kürzeren und handlicheren Fagott, dem nur die zwei tiefsten Töne fehlen. Für die noch Jüngeren gibt es das Fagottino, das wesentlich kleiner ist und höher spielt. Aber auch Erwachsene können noch mit dem Fagottspiel anfangen.
Wer Interesse hat, das Fagott besser kennenzulernen, meldet sich bitte über die Musikschule bei mir für eine Schnupperstunde oder auch für eine Fagottvorstellung im Schulunterricht, z.B. im Rahmen einer Unterrichtsreihe „Peter & der Wolf“ (der Großvater).
Ich selbst begann das Fagottspiel mit 15 Jahren. Nachdem ich zunächst im Förderpädagogikstudium viel musizierte (1./2. Staatsexamen), habe ich mich dann doch ganz dem Fagott verschrieben und studierte es zunächst bei Claus-Frithjof Boden an der HfM Köln, später bei Karl-Otto Hartmann an der Musikhochschule Freiburg / Breisgau. In Meisterkursen bei Klaus Thunemann, Milan Turković und Karl Leister lernte ich weitere Aspekte des Instruments kennen.
An der Uni Koblenz studierte ich Klavier als weiteres Hauptfach. Ich habe eine Ausbildung und langjährige Erfahrungen als Chorleiterin.
Neben dem modernen Fagott spiele ich Barockfagott (es hat nur 4 Klappen) und beschäftige mich damit, wie Musik wohl zu der Zeit geklungen hat, als sie komponiert wurde. Da sind die Baroque Retreats mit Jennifer Harris und Workshops mit Gyoergy Farkas eine große Bereicherung.
Ich hoffe, ich habe Euer / Ihr Interesse an diesem besonderen Instrument geweckt!
Viel Spaß beim Musizieren!
Hörproben zu diesem Unterrichtsangebot finden Sie auf dem eigenen YouTube-Kanal der Musikschule unter folgendem Link